Maske 

Laut Aussage einer alten mündlichen Überlieferung trieb sich in trüben Zeiten ein altes, zänkisches und diebisches Weiblein im Rißtal umher (auf schwäbisch: Gurra), die Anwohner und Reisende in Angst und Schrecken versetzte, und so manchen zum Narren hielt.

Beim Entwurf von Maske und Häs der "Rißtal-Gurra" wurde die Riß, ihre Ufer, die angrenzenden Flure und Wälder entlang der Riß zugrunde gelegt. Die Gurra hat einen dem Typ entsprechenden hinterhältigen Gesichtsausdruck mit eigenwilliger Nase und Kinn. Bei der Farbgebung der Maske wird auf die Landschaft des Rißtals zurückgegriffen.

 

Die Gründung

Die Narrengilde wurde am 11. Mai 1989 gegründet und besteht derzeit aus 142 aktiven Gurra, 120 aktiv/passiven Mitgliedern, 35 Passiven und einer vielköpfigen Kinderschar.  Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke durch die Förderung der Heimatpflege, Bewahrung und Weiterführung des im schwäbisch alemannischen Raums vorhandenen Fasnetsbrauchtums, das in der Geister- und Winteraustreibung begründet ist.


Die Gründungsmitglieder sind Manuela Ebenhoch, Michael Ege, Norbert Epp, Markus Haid, René Göggerle, Imelda Städele,  Martin Städele, Willi Städele und Wolfgang Städele.  Der erste Maskenentwurf aus Ton fand am 05.09.89 bei Willi Städele im Keller statt.

Mehrere Anläufe mussten bis zur Fassung der endgültigen Satzung unternommen werden. Die Beglaubigung erfolgte durch den ehemaligen Warthauser Bürgermeister Franz Wohnhaas bei Sekt und Schnaps im Privatgemach am 3. Oktober 1989. Die erste Mitgliederversammlung wurde am 25.06.90 durchgeführt.

Narrenruf
Der weitbekannte Narrenruf der Rißtal - Gurra lautet: Klaua -  Hora - Knurra d'Risstal - Gurra !

 

Die Gurra-Taufe

Die "Premieren"  Narrentaufe mit dem berühmt,  berüchtigten Gurra-Galgen war am 11.11.1992. Bei der Narrentaufe bekommt jede Rißtal-Gurra etwas kühles Naß und anschließend einen Taufnamen.

 

 

       
       

 

Das erste Narrenbaumsetzen in der Ortsmitte Warthausen startet am 30.01.1993. Das Anbringen von zahlreichen "Saubloadern", dem Zeichen der Fruchtbarkeit, am Narrenbaum hat sich in den letzten Jahren mit dem immensen Kinderreichtum der Gurra mehr als bezahlt gemacht. Der "Gurra-Kindergarten" wurde und wird immer noch von Jahr zu Jahr größer.

 

Jubiläum "Gurra 2000" 

Eine fetzige 10+1 jährige erste Jubiläumsparty wurde mit großem Erfolg vom 21. bis 23. Januar 2000 unter dem Motto "Gurra 2000" in den Katakomben der historischen Warthauser Brauerei gefeiert. Die Highlights waren am Freitag das Narrenbaumstellen mit Kinderumzug, Kinderprogramm, Narren- und Promitaufe. Der Höhepunkt am Samstag Abend war die Jubiläumsfete mit CoverX, Wettstreit der Zünfte und eine bombastische Party in der Bar. Nicht zu verachten waren auch die Späteinlagen fürs Auge. ;-)

 

     
     

Büttenrede

Zu der Gründungsgeschichte der NG Rißtal-Gurra hat Markus Haid eine sehr lebhaft umschriebene Büttenrede für das Jubiläum "Gurra-2000" im Jahr 2000 geschrieben. Wer in der Gründungsgeschichten der Rißtal-Gurra stöbern möchte, kommt hier voll auf seine Kosten.

 

Büttenrede zur Gründungsgeschichte der Rißtal-Gurra

 

Klaua - Hora -Knurra

d´Rißtal-Gurra 


Zur Büttenrede